piwik no script img

Aufheulende Lebensfreude

Ich will dich loben,/ der du die Straße vor mir ausbreitest,/ die Straße mit dem glatten Asphalt./ Herr, wenn ich mein Motorrad beschleunige,/ so fühle ich den Hauch deiner Ewigkeit./ Wenn ich die Bäume und die Felder an mir vorbeigleiten sehe,/ so freue ich mich meines Lebens./ Wenn ich meinen Motor aufheulen lasse,/ so drücke ich meine Lebensfreude aus./ Herr, ich danke dir für die Freuden meiner Jugend./ Doch Herr, wenn ich in den Morgen fahre,/ so weiß ich nicht,/ ob ich den Abend noch sehen werde./ Herr, behüte mich vor Unfall und Gefahr./ Behüte mich auf der Straße/ und bewahre meine Jugend vor dem Tod.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen