: Mehr Menschen
Über 15.000 Aus- und Übersiedler vorwiegend aus der DDR und Polen sind in den ersten sechs Monaten dieses Jahres nach West-Berlin gekommen. Nach Angaben der Sozialverwaltung von Mittwoch waren das fast doppelt so viel wie im gleichen Zeitraum 1988. Für dieses Jahr rechnet die Behörde damit, daß 1989 insgesamt rund 35.000 Menschen übersiedeln. Erst vor wenigen Wochen hatte Sozialsenatorin Ingrid Stahmer durchsetzen können, daß Berlin statt acht künftig nur noch etwa drei Prozent Aus- und Übersiedler aufnehmen muß. Seiher wurden etwa 500 nach Westdeutschland abgeschoben. Übersiedler aus Ost-Berlin sollen wegen ihrer besonderen Bindungen in der Stadt bleiben dürfen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen