70 Prozent des Waldes in der CSSR sind tot

Genf (ap) - Die CSSR, Großbritannien und Griechenland sind nach einer am Freitag von der UNO-Wirtschaftskommission in Genf veröffentlichten Studie 1988 die am stärksten vom Waldsterben betroffenen Länder Europas gewesen. Die CSSR meldete Schäden an 70,5 Prozent ihres Baumbestandes. Für Großbritannien und Griechenland waren es je 64 Prozent. Die Bundesrepublik, Dänemark, die Sowjetrepublik Estland und die italienische Toskana meldeten dagegen etwa die Hälfte ihres jeweiligen Baumbestandes als geschädigt, hieß es. Dicht darauf folge Polen mit 49,4 Prozent Baumschäden. Doch sei damit zu rechnen, daß in der Bundesrepublik, der CSSR und Polen in den nächsten fünf bis zehn Jahren tausende Hektar Wald in den höheren Bergregionen sterben würden, hieß es. Die Ergebnisse der DDR-Studie seien nicht brauchbar gewesen.