: Prozeß gegen Neonazi Kühnen geplatzt
Frankfurt (taz) - Der Prozeß gegen Michael Kühnen ist nach neun Verhandlungstagen in Frankfurt geplatzt. Kühnen, dem vorgeworfen wurde, aus dem Gefängnis heraus NS-Propaganda verbreitet zu haben, bestritt den Tatbestand. Daraufhin kündigte die Staatsschutzkammer umfangreiche Zeugenvernehmungen an. Daraufhin trat die Staatsanwaltschaft von der Anklage zurück. Begründung: Der Aufwand stünde in keinem Verhältnis mehr zum möglichen Strafmaß. Kühnen hätte nur eine Strafe von unter 1.000 Mark zu erwarten gehabt.
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