: Urlaub ohne Wiederkehr
Wie Ungarn zum Tor nach Westen wurde ■ C H R O N O L O G I E
2. Mai: Ungarn beschließt den Abbau des „Eisernen Vorhangs“ an der Grenze zu Österreich.
9. August: Mehr als 50 DDR-BürgerInnen gelingt der illegale Grenzübertritt nach Österreich.
19. August: Bei der größten Massenflucht seit dem Mauerbau gelingt etwa 1.000 DDR-BürgerInnen der Grenzübertritt nach Österreich.
24. August: 108 DDR-BürgerInnen, die sich in der Budapester Botschaft aufhalten, dürfen durch Vermittlung des Roten Kreuzes in die Bundesrepublik.
4. September: Die Hoffnung auf eine schnelle Lösung verfliegt. Innenminister Horvath erklärt in einem 'Stern' -Interview, daß Bonn erst mit der DDR eine Lösung aushandeln muß, was ca. ein bis zwei Monate Zeit erfordern würde.
10. September: In Ungarn wird amtlich mitgeteilt, daß die 6.500 in Aufnahmelagern lebenden DDR-BürgerInnen ab Mitternacht nach Westen ausreisen dürfen.
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