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Wiener Charme, aber wie!

■ Frauenwelt - Computerräume Informatik-Unterricht ist mehr als progammieren

Wer sagt, daß Fortbildung staubtrocken sein muß? Vor begeisterten ZuschauerInnen spielten die beiden Wienerinnen Edeltraut Egger und Silvia Miksch gestern ein bißchen „Fernsehsendung“ und informierten fast nebenbei und amüsant über ihr Wiener Fortbildungsseminar für LehrerInnen. Da kam der Kollege vor, der die Mädchen in seiner Klasse für Informatik so „schwierig zu motivieren“ findet und außerdem ganz stolz drauf ist, wie schön er jetzt „Lehrerinnen und Lehrer“ sagen kann. In die Rolle einer Lehrerin geschlüpft erzählte Eggers, wie in Jungs mit Geräten und Computer-Camps schon früh viel Geld investiert wird und wie die Mädchen schon bei Beginn des Informatik-Unterrichts hintanstehen. Bei ihrer Aufgabe, die Schulklasse zu beobachten, war ihr aufgefallen: „Die Buben, die sogenannten Computerfreaks, bluffen ihre Mütter, ihre Mitschüler, ihre LehrerInnen und auch untereinander!“

In eigener Sache als Veranstalterin interviewt sagte sie ins gedachte Mikrophon: „Solche Fortbildungen müssen Pflicht werden, sonst kommen doch nur die kritischen KollegInnen.“ Ganz neu sei für viele der Gedanke gewesen, daß Informatik -Unterricht mehr sein muß als programmieren zu lernen, daß Problemanalyse und Technologiekritik im Vordergrund zustehen habe. Von den versammelten 60 Informatikerinnen widersprach da keine. S.P

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