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Demonstration von 18.000 Kurden

■ Kurden aus dem ganzen Bundesgebiet demonstrierten in Düsseldorf drei Tage vor Beginn des Prozesses gegen 19 Mitglieder der PKK wegen „Bildung einer terroristischen Vereinigung“

Düsseldorf (ap) - Drei Tage vor dem Prozeß gegen 19 Mitglieder der kurdische Arbeiterpartei haben am Samstag etwa 18.000 Kurden aus dem ganzen Bundesgebiet in Düsseldorf für die Freilassung ihrer inhaftierten Landsleute protestiert. Sie erklärten ihre Solidarität mit den Inhaftierten und forderten die „Einstellung aller politischen Verfahren“ gegen Kurden. Bei ihrem Demonstrationzug vom Gebäude des Oberlandesgerichts aus durch die Düsseldorfer Innenstadt riefen sie in Sprechchören „Tod dem Faschismus in der Türkei“. Mit Plakaten, auf denen die Bilder der 19 ab Dienstag in Düsseldorf vor Gericht Stehenden abgebildet waren, zogen angekettete Kurden in dem Protestmarsch mit. Die Demonstranten erklärten auf Transparenten, daß „der bundesdeutsche Staat die kurdischen Gefangenen nicht verurteilen“ könne. Ebenso foderten sie eine Beendigung der „Repressalien gegen die Kurden in der Bundesrepublik“. Am Dienstag beginnt vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf der Prozeß gegen die 19 Türken kurdischer Abstammung wegen Mitgliedschaft oder der Unterstützung einer terroristischen Vereinigung. Sie sollen abtrünnige Landsleute mißhandelt und in fünf Fällen sogar ermordet haben.

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