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Russische Volksfront geplant Für ein Mehrparteiensystem

Die Reformwelle kommt immer noch aus der SU

Moskau (dpa) - Für ein Mehrparteiensystem und eine marktwirtschaftlich organisierte Wirtschaftsordnung tritt eine neu gegründete Volksfront der Russischen Föderation ein. Dies bestätigte ein Sprecher der Volksfront gegenüber dpa gestern in Moskau.

Auf der Gründungsversammlung in Jaroslawl (rund 300 Kilometer nordöstlich von Moskau) hätten mehr als 100 Delegierte aus vielen Teilen der Russischen Sowjetre publik und rund 300 Zuschauer teilgenommen. „Die UdSSR soll zu einer wirklichen Föderation werden, die Unabhängikeit der Republiken muß gestärkt werden“, forderte der Sprecher. Die Volksfront solle „eine demokratische Organisation verschiedener selbstständiger Gruppierungen als Alternative zur Kommunistischen Partei“ werden. „Die Gründungsversammlung war hektisch, aber demokratisch“, meinte der Sprecher.

„Tumulte“ habe es gegeben, als die Delegierten mehrheitlich die blau-weiß-rote Flagge des zaristischen Rußland als Symbol für die neue Volksfront bestimmten. Die Entscheidung sei nachträglich zurückgenommen worden und solle später erneut debattiert werden.

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