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C-Waffen nicht im Ostblock gelagert

Genf (taz) - Die UdSSR hat der Behauptung der Bundesregierung widersprochen, wonach 26.700 Tonnen chemischer Kampfstoffe in 13 Depots in der DDR, Ungarn, der CSSR und Polen lagern. In einem Interview mit der taz erklärte der Leiter der für Chemiewaffen zuständigen Abteilung im sowjetischen Außenministerium, Sergej Schmidovitsch am Donnerstag, diese Behauptung sei „absolut falsch“. Es gebe „keinerlei chemische Waffen der UdSSR außerhalb des sowjetischen Territoriums“. Das Angebot, dieses „vor Ort zu verifizieren“, hätten die USA bislang „immer abgelehnt“.

In der in Wyoming unterzeichneten bilateralen Vereinbarung mit Washington sei die UdSSR bereit gewesen, ihre sämtlichen Bestände und das Territorium ihrer Bündnisstaaten inspizieren zu lassen. Die USA hätten dies jedoch mit Blick auf ihre Bestände in der Bundesrepublik abgelehnt. Die Bundesregierung hatte in der vergangenen Woche auf internen Kanälen angeblich neue „gesicherte nachrichtendienstliche Erkenntnisse“ über sowjetische C-Waffen in den vier osteuropäischen Staaten verbreitet.

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