Sport-Tricks

Körperlich große oder kleine Sportler benutzen weniger faule Tricks oder Täuschungsmannover als Sportler mit „normalen“ Körpermaßen. Das fand die Göttinger Sportwissenschaftlerin und Basketball-Trainerin, Christiane Okonek, heraus. Für ihre Doktorarbeit über die in der Sportpraxis am häufigsten angewandten Formen der Täuschungshandlung - „Finten, Betrug, Bluff, Lüge und Imitationstäuschung sowie die Schwalbe beim Fußball“ - erforschte sie die Gründe für die Zurückhaltung der Kleinen und Großen. Bis zu 30 absichtliche Irreführungen zum Zweck des Vorteilgewinns versuchten die Spieler mittlerer Größe.

Welche praktische Bedeutung die gezielten Täuschungshandlungen für den Wettkampferfolg haben, hat die Autorin bei zwölf Basketball-Europameisterschaften herausbekommen. Nur 40 Prozent der Fälle, auf die ein Wurfversuch nach einer Finte erfolgt, führten zum Erfolg. Ohne faule Tricks vorweg lag die Erfolgsquote bei 54 Prozent. dp