: Demo gegen REPs
■ Zwei Demonstrationen zum Bundesparteitag in Rosenheim / „Republikaner“ wollen ihr neues Parteiprogramm verabschieden
Nürnberg (taz) - Nach langwierigen Diskussionen haben sich Rosenheimer und auswärtige Gruppierungen auf ein Demonstrationskonzept gegen den Bundesparteitag der „Republikaner“ am 13. und 14. Januar in Rosenheim geeinigt. Die REPs wollen in ihrer Hochburg (bei den Europawahlen 22,1%) in der Inntalhalle ein neues Parteiprogramm verabschieden und sich vor allem für die anstehenden Wahlen rüsten.
Insbesondere die Einschätzung der REPs führte unter den Veranstaltern der Gegendemonstration zu inhaltlichen Differenzen. Sind REPs als Faschisten zu brandmarken und dementsprechend zu dämonisieren, oder sind sie lediglich die Steigerungsform der von CDU/CSU und auch SPD vertretenen chauvinistischen Ideologie? Da keine Einheit über den Inhalt erzielt werden konnte, wird die Demonstration am 13. Januar um 10.30 Uhr am Max-Josefs-Platz in Rosenheim beginnen und dann unter den Mottos „Nie wieder Faschismus“ und „Gegen Nationalismus, Rassismus und Sexismus“ in zwei Blöcken durch einen symbolischen Abstand von 100 Meter getrennt zur Loretowiese bei der Inntalhalle ziehen.
Bayern- und bundesweites Vorbereitungstreffen: 5.1. Um 19 Uhr in der „Vetternwirtschaft“, Oberaustraße 2 in Rosenheim. Autonomes Vorbereitungstrefen am 6.1. um 14 Uhr im „Infoladen“, Breisacherstraße 12 in München.
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