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■ HENGSTE UNGEFÄHRDET: Weitgehend unbeachtet von der
Weltöffentlichkeit haben die Fidschi-Inseln in heimischen Gefilden den „Melanesia Cup“ verteidigt. Nach knappen Siegen gegen Papua-Neuguinea und Vanuatu (je 2:1) und einem komfortablen 3:0 gegen Neu-Kaledonien war den Fidschis der sogenannte „Geheime Pokal“ nicht mehr streitig zu machen, auch wenn am letzten Tag gegen die Solomon Islands nur ein mageres 0:0 heraussprang. Auf nationaler Ebene waren die „Hengste von der Korallenküste“ wie das Team Nadroga aus Sigatoka allgemein genannt wird, absolut dominierend. Mit neun Punkten Vorsprung gewannen sie die „Fiji National League“ und auch bei der „Inter-Districts-Championship“, einem Turnier, bei dem sechs Spiele in fünf Tagen zu bestreiten sind, setzten sich die Hengste durch. Im Churchill-Park-Stadion von Lautoka besiegten sie im Finale vor 12.000 Zuschauern die Gastgeber mit 1:0. EIGENTOR: Nicht ganz den gewünschten Effekt haben bisher religiöse Fundamentalisten erzielt, die mit einer Kampagne von ganzseitigen Anzeigen, das Stück zu 15.000 Dollar, in zwei großen Tageszeitungen gegen die Gay Games 1990 (4.-11. August) zu Felde ziehen. „Diese Gay Games werden Gottes Gericht über uns und unsere Stadt bringen, deshalb verbieten wir im Namen Jesu Christi diese Spiele“, hieß es da, Shawn P. Kelly, ein Organisator der Spiele, registrierte daraufhin „eine außergewöhnliche Zunahme an Angeboten von Mitarbeit und finanzieller Unterstützung“. Die Organisatoren einer Berliner Delegation nach Vancouver haben inzwischen eine deutschsprachige Dokumentation zu den Gay Games herausgegeben: Schwulen-SV Vorspiel, c/o Bernd Stürzenberger, Sybelstr. 7, 1 Berlin 12; Frauen/Lesben-SV Seitenwechsel, c/o Conny Schälicke, Urbanstr. 51, 1-61. VOLLEY-REVANCHE: Mit 3:0 (15:8, 15:5, 15:8) revanchierte sich die bundesdeutsche Volleyball-Nationalmannschaft der Männer in Langenau gegen die CSSR für die Niederlage am Tag zuvor (0:3).
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