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Grüne beantragen Hilfe für Schönberg

■ Bremer Bürgerschaft soll über Wiedergutmachung für Umweltschäden beraten

Jahrelang profitierten bremische Firmen von der günstigen Sondermülldeponie in Schönberg. Nachdem die DDR angekündigt hat, die Verträge nicht weiter zu verlängern, denken die Grünen in der Bremischen Bürgerschaft darüber nach, wie eine Art Wiedergutmachung für bereits entstandene Schäden geleistet werden könnte.

Das Ergebnis des Nachdenkens liegt der Bremischen Bür

gerschaft jetzt als Antrag vor. Darin fordern die Grünen, einen Fond für die Sanierung der Sondermülldeponie einzurichten, an dem sich auch Produzenten, Entsorger und Transporteure beteiligen sollen. Darüberhinaus wird in dem Papier gefordert, diestaatlichen Untersuchungsgeräte Bremens zur Feststellung der enstandenen Umweltschäden zur Verfügung zu stellen.

Um das Entstehen neuer Depo

nien als Ersatz für Schönberg zu vermeiden, fordern die Grünen auf Bundesebene eine Gesetzesinitiative, die zur Reduzierung von Sondermüll beiträgt. Dabei wird an Abgaben und Produktionsumstellungen gedacht. Um endlich genau zu wissen, was bislang in welcher Menge aus Bremen nach Schönberg gebracht wurde, verlangen die Grünen einen genauen Bericht von der Umweltsenatorin.

fs/ul

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