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Thüringer SPD empört über Wallmann

Wiesbaden (ap) - Die thüringische SPD hat den hessischen CDU -Vorsitzenden, Ministerpräsident Walter Wallmann, aufgefordert, sich bei den Sozialdemokraten in der DDR für die „Kampagne der CDU“ zu entschuldigen, die dortige SPD werde von ehemaligen Mitgliedern der SED unterwandert. Der thüringische SPD-Landesvorsitzende Wilfried Machalett sagte am Dienstag in Wiesbaden, die von der „West-CDU in Person von (CDU-Generalsekretär) Rühe und Wallmann“ inszenierte Kampagne solle von den „Sozialismus-Altlasten“ der DDR-CDU ablenken. Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit den Vorsitzenden der hessischen und der rheinland-pfälzischen SPD, Hans Eichel und Rudolf Scharping, erklärte Machalett, die SPD Thüringen habe beschlossen, keine Mitglieder der SED und der Blockparteien mehr aufzunehmen. 70 bis 80 Prozent der SPD-Mitglieder seien vor Gründung der Partei parteilos gewesen.

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