: CDU schiebt Ost in den Osten ab
Bonn (afp) - Die „Allianz für Deutschland“ in der DDR kann umfangreiche personelle und materielle Wahlkampfunterstützung von der Bonner CDU erwarten. Im „Wahlkampfzentrum Ost-Berlin“ wird der ehemalige Regierungssprecher Friedhelm Ost die Allianz in „Öffentlichkeitsarbeit und PR“ beraten. In allen 15 DDR -Bezirken sollten „schlagkräftige“ Zentralen aufgebaut werden, erläuterte am Freitag CDU-Generalsekretär Volker Rühe. In diesen Zentren werde den Allianz-Parteien ein hauptamtlicher Mitarbeiter aus der Parteiorganisation der CDU zur Verfügung gestellt. Hauptgegner des Bündnisses aus Demokratischem Aufbruch, Deutscher Sozialer Union und der Ost-CDU sei im Wahlkampf die SPD. Die Bonner CDU-Zentrale in Bonn werde in den nächsten Wochen zum „Dienstleistungsbetrieb“ für die Allianz umfunktioniert. Hier würden technische Hilfestellung gegeben und „inhaltliche Konzepte erarbeitet“. Als Einmischung wollte der Generalsekretär die Hilfe nicht verstanden wissen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
