: Bonn apart: Nackter Fasching
■ Es ist soweit: In Bonn muß wieder gelacht werden
Tätää. Im Rheinischen feiert sogar der ansonsten dröge Forschungsminister Riesenhuber Karneval. Sein Bundesministerium für Forschung und Technologie wird in Bundesministerium für „Fliegen und Talente“ umbenannt und lädt zu einem „hintergründigen Pressegespräch“ über die „Polarforschungspolitik, der 90er Jahre“, „Popo“, ein. Groß angekündigt: Die Experten „Dr. Alfred von Krempel-Wegner“, „AKW“, und „Frau Inga-Carmen Eisberg“, „ICE“, von der „neunköpfigen bundesdeutschen Damengruppe am Südpol“. Mit der Fluglinie „Robben und Wale“ soll der geladene Überraschungsgast eingeflogen werden... Schon nach diesem ersten Absatz der dreiseitigen Pressemitteilung sind wir in der Redaktion zusammengebrochen vor Lachen. Tätää!!! ***
Unverkleidet sexistisch begeht die baden-württembergische Landesvertretung in Bonn die närrischen Tage. Im kurzen Rock, das den in die Höhe gereckten, kaum bedeckten Po völlig freigibt, lädt eine von hinten gezeichnete Frau zur Feier. Zwischen ihren Beinen wird „stimmungsvolle Atmosphäre“ angekündigt. Neben der rechten Pobacke behaupten die Gastgeber: „Hier geht kein Weg vorbei“. Die linke flankiert das Versprechen „Hier geht was ab“. Ort der Veranstaltung, Datum, Anmeldung und weitere Details laufen als Naht auf den bestrumpften drallen Beinen von der Ferse bis ganz hoch.
Ferdos Forudastan
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