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Allianz im Aufwind

■ Sozialdemokraten nur noch bei 34 Prozent

Leipzig (dpa) - Die konservative Allianz für Deutschland hat nach einer neuen aktuellen Umfrage unter Wählern in der DDR ihren Stimmenanteil von 17 Prozent im Februar auf knapp 30 Prozent erhöht. Dagegen ist die SPD, der damals noch eine absolute Mehrheit prophezeit worden war, auf 34 Prozent abgesackt. Dies ergab eine Umfrage des Zentralinstituts für Jugendforschung und des Instituts für Marktforschung in Leipzig unter knapp 1.200 DDR-Bürgern. Danach wollen jetzt bereits 84 Prozent der DDR-Bürger an der Volkskammerwahl am 18. März teilnehmen. Zuletzt hatten dies nur 79 Prozent angegeben.

Die SED-Nachfolgerin PDS konnte bei der Umfrage um fünf Prozent auf 17 Prozent zulegen. Der Anteil des Neuen Forums ging von 17 Prozent im vergangenen November und drei Prozent im Februar auf jetzt nur noch ein Prozent zurück.

SPD-Geschäftsführer Hilsberg begrüßte das prognostizierte Wahlergebnis seiner Partei. Die Umfrageergebnisse der letzten Wochen, die der SPD schon die absolute Mehrheit prophezeit hatten, habe er „nie ernst genommen“.

Die Ergebnisse der Umfrage im einzelnen: CDU 21 Prozent; Deutsche Soziale Union 7 Prozent SPD 34 Prozent; PDS 17 Prozent; LDP 4 Prozent; F.D.P. 2 Prozent, DBD 3 Prozent; Demokratie Jetzt 1 Prozent; NDPD 1 Prozent; Vereinigte Linke 1 Prozent.

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