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BUND-Kopf gegen Asphalt-Kopf

■ Naturschützer mobilisieren gegen Hettlings „sogenanntes Verkehrskonzept“

Über dem Asphalt-Kopf des stellvertretenden Bremer SPD -Landesvorsitzenden, Ludwig Hettling, brauen sich weiter düstere Wort-Wolken zusammen. Nach den Rücktrittsforderungen aus den eigenen SPD-Reihen hat der auch der BUND seine Hettling-Kritik verschärft: Für den BUND-Vorsitzenden, Hartmut Horn, bläst Hettling an der Spitze aller Bremer Betonfraktionen zum Gegenangriff gegen die in der SPD scheinbar schon abgesegneten ÖPNV-Konzepte. Auf der diesjährigen BUND-Hauptversammlung sagte Horn wörtlich

über die unter Hettlings Regie erarbeiteten Vorschläge der SPD Landeskommission „Stadtentwicklung und Verkehr“: „Es fehlt eigentlich nur noch die Wiederaufnahme der Planungen für die Mozarttrasse. Alles sonst - von der Beneckedorffalle bis zur Georg Bitter-Trasse -, was man längst im Abfalleimer der Planer wähnte, feiert hier wieder fröhlich Urständ.“

Bündnisgenossen Hettlings hat Horn nicht allein in der Handelskammer ausgemacht, sondern auch im Bremer Senat: Auch der Stellvertreter von Wirtschaftsse

nator Uwe Beckmeyer, Frank Haller, versuche inzwischen die Entwicklung der DDR auszunutzen, um in Bremen „verstärkten Straßenbau und den Ausbau des Flughafens“ durchzusetzen.

Den Senat insgesamt stellt Horn vor die Alternative: „Die SPD und der Senat werden sich entscheiden müssen, wo die Reise hingeht: zu einer ökologischen Stadtgestaltung oder zur autogerechten Stadt.“ Horns Ankündigung: Bei der ersten Variante Mitarbeit, bei der zweiten erbitterter Widerstand.

K.S.

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