: Protestbrief zum GRAPO-Hungerstreik
Bonn (taz) - Zwanzig RechtsanwältInnen haben gestern der spanischen Botschaft in Bonn einen offenen Brief übergeben, in dem sie fordern, die hungerstreikenden politischen Gefangenen der „Gruppe Antifaschistischer Widerstand 1.Oktober“ (GRAPO) wieder zusammenzulegen. Während 47 Mitglieder der GRAPO den 100.Tag hungerten, behandelten die Diplomaten diese Aktion von AnwältInnen politischer Gefangener in der BRD mit höflicher Zurückhaltung: Der Vizekanzler nahm das Schreiben entgegen, eine Stellungnahme des Botschafters gab's erstmal nicht. Die AnwältInnen wollten auf den „besorgniserregenden Zustand“ der Häftlinge aufmerksam machen. Außerdem sollte der „restriktiven Informationspolitik“ der spanischen Behörden etwas entgegengesetzt werden.
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