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Neue Zwerge braucht das Land

■ Erfolg der ersten Landes-Gartenzwerg-Schau

Stuttgart (dpa) - „Zipfel auf!“ der Gruß der internationalen Freunde des deutschen Gartenzwerges wird, sofern nicht alles täuscht, bald wieder öfter und lauter zu hören sein als viele meinen. Mit neuen Einfällen und werbewirksamen Aktionen sind die Hersteller der Wichtelmänner mit den roten Mützen dabei, dem Zwerg an andere Gartenzier verlorengegangenes Terrain zurückzuerobern.

In Stuttgart fand die „Erste Landes-Gartenzwerg-Schau“ statt, und sie wurde ein voller Erfolg. „Toll, toll, toll“, sagt der Sprecher eines Großkaufhauses der baden -württembergischen Hauptstadt auf die Frage nach der Resonanz der Veranstaltung.

10.000 Zwerge, darunter 14 eineinhalb Meter hohe Exemplare, wurden in den Schaufenstern aufgestellt, viele andere standen in den Regalen bereit und warteten auf Käufer. „Bis auf einen kleinen Bodensatz gingen alle weg“, versichert der Sprecher der Schau.

Wer sich einen Gartenzwerg kauft und auf seinem Rasen aufstellt, ist ein Spießbürger. So behaupten die Gegner des Wichtels. Von Kreativität keine Spur. Irrtum. Es gibt Zwerge zum Selberbemalen. Es gibt seit kurzem den „Demo-Zwerg“ mit Plakat: „Wir sind das Volk!“

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