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„Gestapo-Gelände“: Es eilt

■ Kultursenatorin Anke Martiny veranstaltet öffentliche Anhörung

Kreuzberg. Alarm in Bonn schlug Kultursenatorin Anke Martiny (SPD) jetzt bei Innenminister Schäuble (CDU). Objekt ihrer Sorge: das frühere „Gestapo-Gelände“ in Kreuzberg. „Die örtliche Situation des Geländes ist derart, daß unmittelbarer Schaden droht, sofern nicht unverzüglich in die Beratungen über die Inangriffnahme dieser Aufgabe eingetreten wird“, schrieb die Kultursenatorin an den Bonner Innenminister und an den DDR-Kulturminister Schirmer. Zugleich setzte sie die Regierungen in Bonn und Ost-Berlin in Kenntnis über den Abschlußbericht einer vom Senat berufenen Fachkommission zu dem historisch bedeutsamen Areal.

Bereits am 28. Mai hatte der Westberliner Senat beschlossen, die künftige Nutzung als nationale Aufgabe zu betrachten. Am 29. und 30. Juni soll nun im Martin-Gropius -Bau eine öffentliche Anhörung auf der Grundlage des Berichts der Fachkommission stattfinden.

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