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Mehr Lohn für Müllmänner

■ Mitarbeiter der Ostberliner Stadtreinigung brachen Streik ab / Lohnerhöhungen um 33 Prozent

Ost-Berlin. Die Ostberliner Müllmänner haben ihren Streik nach vier Tagen abgebrochen. In einem Gespräch von Gewerkschaftsvertretern mit Ostberliner Stadträten wurden gesterm eine Reihe von Vereinbarungen getroffen, teilte der Magistrat mit. Die Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ÖTV) und der Magistrat einigten sich auf eine Erhöhung der Löhne für die rund 3.000 Be schäftigten um 33 Prozent ab 1.Juli.

Bis zum 15. Juli soll dazu ein Konzept vorgelegt werden. Da die Maßnahmen nicht sofort umgesetzt werden könnten, würde aber die hohe Belastung für die 3.000 Mitarbeiter der Stadtreinigung noch anhalten, hieß es. Ferner wurde verabredet, möglichst noch im Juli, nach der Bildung kommunaler Arbeitgeberverbände, Tarifverhandlungen für die im öffentlichen Dienst Beschäftigten in der DDR aufzunehmen.

Nach dem Gespräch seien die Männer mit ihren Fahrzeugen, die sie vor dem Roten Rathaus aus Protest postierten, abgezogen. Die Beschäftigen wollten umgehend ihre Arbeit wieder aufnehmen, hieß es. An den Streiktagen haben sich einige hundert Tonnen Müll auf den Straßen und bei den Haushalten angesammelt.

Die Müllmänner traten am Dienstag in den Ausstand, um höhere Preise für die Entsorgung von Gewerbemüll sowie eine Angleichung ihrer Löhne an das Niveau ihrer Westberliner Kollegen zu erreichen.

dpa

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