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Studenten wollen mit Bergarbeitern reden

Bukarest (afp) - Rumänische Studenten wollen mit den Bergleuten diskutieren, die Mitte Juni in Bukarest brutal gegen die Bevölkerung vorgegangen sind. Allerdings wollen nur wenige Studenten in den Zechen mit den Bergarbeitern reden. Dazu sei es noch zu früh und der Schock der Ereignisse noch zu groß, sagte der stellvertretende Vorsitzende des Bundes der rumänischen Studenten am Dienstag zum Abschluß eines zweitägigen Kongresses von 32 Studentenorganisationen in der Juristischen Fakultät der Universität Bukarest. Zugleich forderte er erneut die Freilassung des Vorsitzenden des Studentenbundes, Marian Munteanu, der am 14.Juni in der Bukarester Universität von Bergarbeitern zusammengeschlagen, anschließend festgenommen und schließlich inhaftiert wurde.

In einer am Ende des Kongresses verlesenen Resolution wird Munteanu als „Symbol des gewaltlosen Kampfs der Studentenbewegung für die Demokratie und die Freiheit“ bezeichnet, der im Dezember 1989 mit der Bewegung gegen den später gestürzten Diktators Ceausescu begonnen habe. In einem offenen Brief an die Bergleute schreiben die Studenten: „Am schmerzhaftesten waren nicht eure Schläge, sondern der Applaus, mit dem ihr begrüßt wurdet. Wir werden für die Wahrheit und dafür kämpfen, daß unser Land ein Rechtsstaat wird, in dem das Grundgesetz die Menschenrechte sein werden.“

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