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Kursstürzel

McCASH FLOW

Mit schweren Verlusten eröffnete die Börse in Wallstreet am Montag, auch in Tokio setzte sich die Schwächetendenz der Vorwoche fort. Der New Yorker Dow Jones Index fiel in den ersten eineinhalb Stunden der Börsensitzung um 100 Punkte zurück und konnte sich erst im Verlauf des Tages wieder leicht erholen. In Tokio fiel der Nikkei-Index um 526 Punkte auf 31.894 und unterschritt damit die wichtige 32.000er Marke. Diesen Unsicherheiten, die auf allgemeine Zinsängste und schlechte Quartalsergebnisse mehrerer Aktiengesellschaften zurückgeführt werden, konnten sich auch die europäischen Märkte nicht entziehen, auch in London rutschte der Börsenindex deutlich ab, da halfen selbst die besseren Handelsbilanzzahlen nicht, die Ende letzter Woche noch für eine leichte Erholung gesorgt hatten. Auch Amsterdam, Zürich, Paris und Mailand meldeten leichte bis deutliche Kursverluste, die deutsche Börse hingegen kam am Montag noch mit einem blauen Auge davon: der Dax-Index fiel um 9 Punkte auf 1.938. Händler führen dies aber weniger auf den Abwärtssog aus New York und Tokio, sondern auf das ruhige Sommergeschäft ohne große Nachfrage, aber auch ohne Verkaufsdruck zurück. Einige Banken zeigen sich sogar ausgesprochen optimistisch, sie gehen davon aus, daß der Dax -Index die magische 2.000 bald erreichen und überspringen wird - übertriebene Euphorie sei zwar nicht am Platze, meint man auf dem Parkett, aber insgesamt stünden die Chancen für den Börsenplatz Deutschland in nächster Zeit nicht schlecht. Wieder einmal in die Schlagzeilen sind nach den jüngsten Kursstürzen die Computerprogramme geraten: hat der Markt, aus welchen Gründen auch immer, einen bestimmten Tiefpunkt erreicht, wirken die Verkaufsprogramme wie ein Domino -Effekt: Sie verstärken die Abwärtstendenz, indem sie Aktienpakete zum Verkauf geben, was dann wiederum zu neuen Tiefpunkten führt, bei dem die Programme dann erneut Alarm schlagen und weitere Verkäufe tätigen.

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