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"Kein schöner Land in dieser Zeit"

■ betr.: "20.Juli 1944 - gescheiterte Tat", Kommentar von Klaus Wolschner, taz vom 21.7.90

betr.: „20. Juli 1944 - gescheiterte Tat“, Kommentar von Klaus Wolschner, taz vom 21.7.90

Alles schön und gut, aber dieser Kommentar erinnert mich an die Feministinnen, die ihre Wehrpflicht erkämpfen wollen, statt das Militär abzuschaffen.

Anstatt sich darüber aufzuregen, daß da die „Volksarmee“ ein Stück „demokratischer Tradition“ (was ist das überhaupt?) usurpiert, sollten wir uns lieber mal grundsätzlich Gedanken darüber machen, warum generell bei allen möglichen (und unmöglichen) Gedenktagen die Pickelhauben das Bild bestimmen und warum dann (immer noch) traditionsgemäß (!) „Ich hatt‘ einen Kameraden“ gespielt wird.

Früher, als die Leute noch Fabeln statt Bildzeitungen lasen, da kannte frau/man die Geschichte vom Wolf, der bei der Gedenkfeier für das von ihm gefressene Schaf unter Tränen das Lied sang „Kein schöner Land in dieser Zeit.“

Dr. Heinz Mundschau, Amsterdam (NL

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