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Nordsee immer giftiger

■ Mehr im Meer: Arsen, Blei und Quecksilber

Die Belastung der Nordsee mit den Schwermetallen Blei und Quecksilber sowie mit Arsen ist in den vergangenen Jahren ständig gestiegen und hat sich in einigen Fällen sogar verdoppelt. Das ist das Ergebnis jahrelanger Untersuchungen des Forschungszentrums Jülich. Im Gegensatz zur negativen Entwicklung im Wasser ist nach den am Freitag veröffentlichten Studien ein „erfreulicher Trend“ bei der Bleibelastung der Luft festzustellen: Seit der Einführung unverbleiten Benzins ist der Metallgehalt in der Luft deutlich zurückgegangen.

Dafür hat sich seit Beginn der

achtziger Jahre die Belastung der Braunalgen im Mündungsbereich von Elbe und Weser zum Teil drastisch erhöht: Im Küstenbereich des Wattenmeeres vor Cuxhaven fanden sich 1988 in einem Kilogramm Braunalgen 28 Mikrogramm Quecksilber, das war doppelt soviel wie 1982. In ähnlicher Weise hat in den achtziger Jahren auch die Konzentration von Blei und Arsen zugenommen. Die in Eiern der Silbermöwe gefundenen Schwermetalle haben bereits im vergangenen Jahr dazu geführt, daß in Schleswig-Holstein der Verkauf der Eier zum Verzehr verboten wurde.

dpa

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