: Greenpeace: Sofort Greifswald stillegen
Berlin (taz) - Die sofortige Stillegung der Blöcke eins und fünf des Atomkraftwerks Greifswald hat die DDR-Sektion der Umweltschutzorganisation Greenpeace verlangt. In einem Schreiben an DDR-Umweltminister Karl-Hermann Steinberg warnte die Organisation vor „prekären Sicherheitsmängeln“ im Block eins der Anlage. Er dürfe deshalb nicht - wie bisher vorgesehen - bis Dezember weiterbetrieben werden. Außerdem müsse dem Block fünf die Probebetriebsgenehmigung entzogen werden.
Damit reagierte Greenpeace auf einen taz-Bericht von gestern, wonach die Betriebsmannschaften zwanzig Stunden lang praktisch keine Anzeige der atomaren Kettenreaktion im Reaktor hatten. Michael Sailer vom Öko-Institut Darmstadt meinte zu den jetzt bekanntgewordenen Vorgängen, die Betriebsmannschaft habe sich „mal wieder im Blindflug geübt“.
gero
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen