: „Wahltaktisch“ und „verpupst“
■ Fischer: Verfassung bleibt!
Wiesbaden (taz) - Frisch aus dem Urlaub holte gestern vormittag der Fraktionsvorsitzende der Grünen im hessischen Landtag, Joschka Fischer, zum Rundumschlag aus. Vor allem die Initiative von Ministerpräsident Walter Wallmann, im Zuge der deutsch-deutschen Vereinigung auch gleich die hessische Landesverfasung ändern zu wollen, nannte er unter anderem „dämlich“, „verpupst“ und „wahltaktisch“. An der Verfassung solle derzeit nach seiner Meinung weder im Bund noch in den Ländern „herungefingert“ werden. Einzig bei der „Abschaffung der Todestrafe“ könne die CDU-Mehrheit mit der Zustimmung auch der Grünen rechnen. Wenn Wallmann dem Umweltschutz plötzlich Verfassungsrang einräumen wolle, dann solle das besser jenseits „heißer Wahlkampfzeiten“ diskutiert werden.
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