: 94.000 Wehrdienstverweigerer
Berlin (afp) - 94.000 junge Männer haben rund drei Monate nach Einführung des Zivildienstes in der DDR den Wehrdienst verweigert.
Allein im Monat Juli meldeten sich 17.000 DDR-Bürger zum Zivildienst, teilte das zuständige Ministerium für Jugend und Sport am Montag in Berlin mit. Im September sollen 27.000 Plätze im Gesundheits- und Sozialwesen, der Altenfürsorge sowie in kommunalen und konfessionellen Einrichtungen zur Verfügung stehen.
Bereits abgeleisteter Wehrdienst wird angerechnet, wenn der Antrag auf Zivildienst vor dem 12.Juli 1990 eingegangen ist.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen