piwik no script img

C-Waffen-Schiffe nach Nordenham

■ Bezirksregierung: C-Waffen-Transport vom 13. - 19. September

Der Transport und Umschlag von amerikanischen Giftgas -Granaten gefährdet nach Ansicht der Bezirksregierung Weser -Ems keinen Bürger in Nordenham. Selbst wenn ein Teil des Inhaltes einer Giftgas-Granate freigesetzt werde halte er es für unwahrscheinlich, „daß auch nur ein Nordenhamer gefährdet wird“, sagte Gerhard Kuhn von der Bezirksregierung gestern in Nordenham. Die Sonderzüge mit den 102.000 Chemiewaffen aus dem US-Depot Clausen in Rheinland-Pfalz werden zwischen dem 13. und 19. September in Nordenham

anrollen.

Die Schiffe, die die Chemiewaffen von Nordenham aus zur Vernichtung zum Johnston-Atoll bringen sollen, seien bereits auf dem Weg, teilte Oberstleutnant Helmut Fischer vom Bundesverteidigungsministerium mit. Sie sollen spätestens einen Tag nach dem letzten der insgesamt sieben Transporte auslaufen. Nach Angaben von Regierungspräsident Wolf Weber werden die Schiffe bis zur Zwölfmeilenzone von der niedersächsischen und der Bremer Wasserschutzpolizei begleitet.

Insgesamt sollen an den Transporttagen rund 2.500 Polizeibeamte, darunter 560 Angehörige des Bundesgrenzschutzes und 550 Beamte der Landesbereitschaftspolizei, einsatzbereit sein. Im Fall eines Unfalls soll die Polizei eine Absperrung im nichtkontaminierten Bereich sichern. Die zivilen Rettungsorganisationen sollen betroffene Patienten in Behandlungszentren bringen. Alle Krankenhäuser im Weser-Ems -Raum seien über die speziellen Probleme bei entsprechenden Vergiftungen unterrichtet worden.

dpa

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen