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Bremer Grüne beschlußunfähig

■ Schlecht besuchte Landesmitgliederversammlung: § 218 und Golfkrise

Weit unterhalb der Beschlußfähigkeit, die bei Anwesenheit von 75 Mitgliedern beginnt, quälte sich die Landesmitgliederversammlung der Grünen durch den Samstag nachmittag. Trotzdem wurden Cecilie Eckler von Gleich und Bernd Schulz als Landesvorstandsmitglieder für ein weiteres Jahr im Amt bestätigt. Eine Nachwahl der beiden vakanten Posten fand jedoch nicht statt.

Nach einem ausführlichen Bericht der Bremer Bundestagsabgeordneten Marieluise Beck-Oberdorf über das Bonner Hin und Her um den § 218 beschloß

die Versammlung einen Antrag für die anstehende Bundesdelegiertenversammlung, alle Bemühungen für eine Fristenlösung beim Schwangerschaftsabbruch zu unterstützen.

Nach ausführlicher Debatte der Golfkrise vertraten die Bremer Grünen einhellig die Auffassung, der Konflikt sei allein mit friedlichen Mitteln beizulegen. Dazu forderten sie ein umfassendes Handelsembargo, von dem nur Medikamente und Lebensmittel ausgenommen sein sollen. Gleichzeitig verlangten die Grünen die Auflösung aller Stütz

punkte der US-Streitkräfte in der Bundesrepublik sowie den Abzug der US-Streitkräfte parallel zum Abzug der Truppen der UdSSR. Auch der Vorschlag des Bundestagskandidaten Walter Ruffler, zur Desertion aufzurufen und alle desertierenden US - und Bundeswehrsoldaten dabei zu unterstützen, stieß auf Zustimmung.

Eine Diskussion der Wahlkampfschwerpunkte für die gesamtdeutsche Wahl am 2. Dezember konnte mangels Anwesenheit interessierter Grüner dann nicht mehr stattfinden.

Ase

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