: Die Nachtseite der Buchmesse Frankfurt
Das Ereignis der diesjährigen Buchmesse ist das Auftauchen der Verlage der ehemaligen DDR als selbständige Gesellschaften mbH. Befreit von realsozialistischer Zensur und Subvention haben sie sich den Marktbedingungen zugewendet und versuchen, mit Ratgeber- und Taschenbuchprogramm in der kapitalistischen Konkurrenz der West-Verlage zu bestehen. Daß nur wenige eine Chance haben, räumen auch DDR-Verlagsvertreter ein.
Und warum gibt es kein Buch über die Vergangenheit der DDR-Verlage und ihrer Zensur selbst? Weil die Chefetagen der Verlage über sich selbst schreiben müßten, sagt der Programmchef von „Neues Leben“. Übersättigt von DDR- und Wende-Kultur begab sich die taz-Kulturredakteurin einen langen Abend auf die Suche nach den westlichen AutorInnen und Verlags-Festen...
TAGESTHEMA SEITE 3
LITERATAZ AUF 13-28
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