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SPD glaubt unverdrossen an Lafontaines Erfolg

Bonn (dpa) — Die SPD-Führung sieht weiter keinen Anlaß für eine Änderung ihrer Wahlkampfstrategie für die Bundestagswahl am 2. Dezember. Die Übernahme von immer mehr SPD-Positionen in der Innenund Außenpolitik durch Politiker aus dem Regierungslager bestärkten die Sozialdemokraten in ihrem bisherigen Kurs, erklärten Parteichef Hans- Jochen Vogel und Kanzlerkandidat Oskar Lafontaine am Montag nach einer Präsidiumssitzung in Bonn. Sie verwiesen auf die jüngsten Vorschläge der CDU-Regierungschefs von Baden-Württemberg und Sachsen, Lothar Späth und Kurt Biedenkopf, über die Finanzierung der Einheitskosten und von Energiesparmaßnahmen. Diese Vorstellungen deckten sich weitgehend mit SPD-Forderungen. Das SPD-Präsidium rief zu Beginn der Schlußphase des Wahlkampfs die gesamte Partei auf, für die Ablösung der jetzigen Bundesregierung zu kämpfen. „Wir haben das bessere Konzept“ zur Herstellung von gleichen Lebensbedingungen in ganz Deutschland, sagte Vogel.

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