: FRECH, KRUMM, ÖLIG, HIGH
TENNIS
EISHOCKEY
Nach dem 3:2-Auftaktsieg über Finnland verlor die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft am Sonnabend ihre zweite Begegnung beim „Deutschland-Cup“ in Stuttgart gegen Schweden klar mit 1:5 (0:1, 0:3, 1:1). Lediglich dem Berliner Debütanten Rene Bielke, der nach 111 Länderspielen im DDR-Dreß erstmals das Gehäuse einer gesamtdeutschen Mannschaft hütete, war es zu verdanken, daß es nicht zu einem Debakel kam. Neben dem als besten Spieler ausgezeichneten Bielke waren mit dem Weißwasseraner Ralf Hantschke und dem Berliner Mario Naster weitere ehemalige DDR- Auswahlakteure im Einsatz. „Wir haben im zweiten Drittel den Faden verloren. Die schwedische Mannschaft war allerdings auch ausgesprochen stark“, lautete das Fazit von Bundestrainer Ladislav Olejnik. Im Mitteldrittel schossen die „Tre Kronors“ den entscheidenden Vorsprung heraus, wobei sich vor allem Hakan Loob als Initiator zahlreicher „Bilderbuchaktionen“ heraushob. Im ersten Drittel besaß die deutsche Mannschaft durchaus die Chance, selbst in Führung zu gehen. Doch der Düsseldorfer Gerd Truntschka traf nach vier Minuten nur den Pfosten.
Im Abschlußspiel am Sonntag trifft Deutschland auf die CSFR, die den Finnen mit 0:2 (0:0, 0:0, 0:2) unterlag. In einem lange Zeit ausgeglichenen Spiel sicherten sich die ohne ihre NHL-Legionäre antretenden Nordländer den Sieg erst im Schlußdrittel. Zuvor gewann Finnland gegen Schweden 4:2.
HANDBALL
Trotz einer 21:26 (11:12)-Niederlage gegen die niederländische Vertretung von Helioform/Tachos Waalwijk sind die Handball-Männer des SC Empor Rostock am Sonnabend in das Viertelfinale des IHF-Cups eingezogen. Den Ausschlag gab das Achtelfinal-Hinspiel, daß die Ostseestädter vor einer Woche mit 25:15 für sich entschieden hatten. Für den ehemaligen deutschen Europapokalsieger waren in Waalwijk vor 1.200 Zuschauern der frühere Moskauer Juri Sacharow (4) sowie Detlef Lankowski und Holger Langhoff (je 3) die erfolgreichsten Torschützen.
Dagegen ist Pokalsieger SC Magdeburg erwartungsgemäß ausgeschieden. Die Elbestädter verloren nach dem 27:29 im Hinspiel auch die zweite Begegnung des Pokalsieger-Wettbewerbs beim spanischen Cupverteidiger Teka Santander mit 25:31 (11:17). Trotz der Niederlage enttäuschten die Magdeburger nicht, für die Jung-Auswahlspieler Thomas Michel mit acht Toren am erfolgreichsten war.
Eine Runde weiter kam überraschend DHB-Meister TV Großwallstadt. Nach dem knappen 24:23-Erfolg im Hinspiel zu Hause gegen Dukla Prag reichte den Mainfranken ein 32:32 (17:18) unentschieden in der CSFR-Hauptstadt zum Einzug ins Viertelfinale.
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