: Frech, Krumm, Ölig, High: Roger Milla/Tennis/Volleyball/Ski Alpin
ROGER MILLA
Der vereinslose, 38jährige Roger Milla aus Kamerun wurde mit riesigem Vorsprung zu Afrikas „Fußballer des Jahres“, gewählt. Milla, vierfacher Torschütze und Eckfahnentänzer bei der Fußball-WM in Italien, ist nach Torwart N'Kono der zweite Fußballer aus Kamerun, der die Wahl zum zweitenmal gewann. Vor 14 Jahren war der geniale Stürmer zum erstenmal gewählt worden, 1975 war er bereits Zweiter. Die Plätze hinter Milla, der 209 Punkte erhielt, belegten die Algerier Sharif el Ouazani (64) und Rabah Madjer (60), sowie Omam Biyik aus Kamerun (60). Auf den fünften Platz kam mit Ägyptens Torhüter Ahmed Shobeir der einzige Spieler, der bei einem afrikanischen Club unter Vertrag ist.
TENNIS
Die USA erreichten beim Hopman Cup in Perth mit einem 2:1-Erfolg über die Schweiz das Finale gegen Jugoslawien. Nachdem Zina Garrison 6:2, 7:5 gegen Manuela Malejewa gewonnen, David Wheaton aber 3:6, 2:6 gegen Jakob Hlasek verloren hatte, brachte das Mixed die Entscheidung. Hier siegten Wheaton/ Garrison gegen Malejewa/Hlasek mit 7:5, 6:2.
Während Claudia Porwik in Brisbane in der dritten Runde 3:6, 4:6 an Linda Harvey-Wild (USA) scheiterte, erreichten in Adelaide nach Patrik Kühnen auch Michael Stich (München) und Martin Sinner (Stuttgart) das Viertelfinale. Stich behielt mit 7:5, 6:1 sicher die Oberhand gegen den Israeli Gilad Bloom, Sinner setzte sich überraschend mit 4:6, 6:3, 6:4 gegen Lokalmatador Mark Woodforde durch. Nach den Erfahrungen von Adelaide, wo die Bedingungen aufgrund der Hitze nach Ansicht des Australiers John Fitzgerald „lebensgefährlich“ waren, zieht die Spielergewerkschaft ATP in Erwägung, Tennis bei zu hohen Temperaturen zu verbieten. Eine klare Entscheidung traf der ausgeschiedene Österreicher Horst Skoff: „Nie wieder Adelaide.“
VOLLEYBALL
Ausgesprochen deutlich fiel beim 12. Nationenturnier in Bremen die Niederlage der deutschen Volleyball-Frauen gegen Kuba aus. Das vom ehemaligen DDR- Auswahltrainer Siegfried Köhler betreute neuformierte gesamtdeutsche Team hatte gegen den WM-Vierten nicht die Spur einer Chance und unterlag mit 11:15, 10:15, 3:15. „Volleyball ist kein Standspiel“, kritisierte der 46jährige Köhler die noch vorwiegend aus westdeutschen Akteurinnen bestehende Frauschaft, sagte aber gleichzeitig: „Die Mannschaft kann sich eigentlich nur steigern.“
SKI ALPIN
Zwecks „Schonung der Piste“ wurde gestern das Training auf der Kandahar-Abfahrtstrecke von Garmisch-Partenkirchen abgesagt. Das für Samstag angesetzte Rennen sei jedoch ungefährdet.
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