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Machine-washed

■ “Mojkin“ mit neuen Bildern, Gouachen und Wandteppichen in der Galerie Lysistrata

Seit drei Jahren ist die letzte Ausstellung des alten und die erste des neuen Jahres bei der Galerie Lysistrata einer sehr eigenwilligen und überraschungsreichen Malerin gewidmet. „Mojkin“, so ihr isländischer Vor- und Künstlername, hat z.B. die Technik erfunden, ihre mit Acryl bemalten Leinwände so viele Male in der Waschmaschine zu waschen, bis sich das Acryl um die Fasern gelegt hat. Dabei entsteht ein Wandteppich von gobelinartigem Charakter. Ein Vorgang, der mehrere Wochen in Anspruch nimmt.

Die jetzige Ausstellung, die Arbeiten aus dem Jahr 1990 zeigt, präsentiert neben den erwähnten Wandteppichen auffallend disparate Arbeiten: naiv-figürlich das Fabelwesen in „Dilemma“; verspielt-experimentell eine mehrteilige, mit monochromen Flächen kontrastierte „Fuge“ oder die farbbespritze „Vorfreude“. Auffällig farbgewaltig sind ihre neuesten Arbeiten mit viel Rot und Blau (“communicazione I-IV“) oder die finster-gewaltigen „Docklands“. Ihre besten Bilder sind sehr reduzierte Landschaftsdarstellungen, d.h. Urlaubsmitbringsel etwa aus Zypern. Auf geometrische oder archaische Grundformen reduziert, scheinen sie weniger beliebig und stärker durchgearbeitet zu sein als manche lebensfrohe Redseligkeit. Mojkin ist in jeder Hinsicht und im ganzen Wortsinn „kreativ“. Spaß machen ihre Bilder allemal.

Mojkin Prigge wurde 1950 in Bad Endbach in Hessen geboren, sie studierte Malerei, Kunstgeschichte und Kunstpädagogik in Kassel, lebte bis 1982 als freie

Mojkin, „Gehäuse", Acryl auf Papier, 1990

Kunstmalerin in Berlin mit Studienaufenthalten in Florenz, Rom und München. Seit '82 lebt sie in Bremen, wo sie sich ein Atelier im

Fedelhören einrichtete. In Süddeutschland ist sie in drei weiteren Galerien fest vertreten. Bus

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