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Landesvater Lothar Späth nimmt den Hut

■ Regierungschef stolpert über privat bezahlte Reisen

Stuttgart (taz) — Der baden-württembergische Ministerpräsdident Lothar Späth ist zurückgetreten. Vor dem CDU- Landesvorstand gab Späth gestern seinen Entschluß bekannt. Späth erklärte, durch eine „politisch motivierte Kampagne“ sei der „Eindruck einer Verquickung privater und öffentlicher Interessen entstanden. Ich räume ein, daß man mir das eine oder andere ungeschickte Verhalten vorwerfen kann.“ Der Landesvater war wegen seiner Extratouren auf Unternehmerrechnung ins Gerede gekommen. Er zog die Konsequenzen aus neuen Anschuldigungen, sich in eine gefährliche Nähe zu seinen Gönnern begeben zu haben. Späth beteuerte, durch sein Verhalten keinesfalls in „Abhängigkeiten“ geraten zu sein oder „persönliche Vorteile“ gesucht zu haben. SEITE 9

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