piwik no script img

Irak-Embargo umschifft

■ Der Kölner Strabag-Konzern lieferte trotz Embargo tonnenweise in den Irak/ Mit „übergesetzlichem Notstand“ entschuldigt

Berlin (taz) — Gasmasken, Lebensmittel, Konstruktionspläne, Chemikalien zur Wasseraufbereitung, Werkzeug-Ersatzteile — ein ganzes Arsenal von Produkten hat die Kölner Strabag-AG, das fünftgrößte Bau-Unternehmen der Republik, trotz UN-Embargo in den Irak geliefert. Der Konzern bestreitet die vom 'Spiegel‘ erhobenen Vorwürfe nur halbherzig: er habe geliefert, aber nur aus „Fürsorgepflicht“ für seine rund 500 Beschäftigten im Irak, die ihrer Firma in Basrah runde 2,3 Milliarden Mark für den Bau eines Flughafens einspielten. Mit „übergesetzlichem Notstand“ entschuldigt Strabag den Bruch des Embargos. SEITE 6

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen