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Überschrittene "Spaßgrenze"

■ Betr.: Anzeige: "Frankfurter Appell", taz vom 8.2.91

betr.: Anzeige: „Frankfurter Appell“ ('Titanic‘), taz vom 8.2.91

Der in Ihrer Zeitung erschienene Aufruf der sogenannten 'Titanic‘- Friedenskampagne ist eine Frechheit und Provokation für die Menschen aus den neuen Bundesländern! Ich bin sehr erstaunt, daß ein derartiges niveauloses Geschmiere in einer Zeitung Platz findet, die sich bisher für Minderheiten, Bürgerbewegungen, Gerechtigkeit und Frieden engagiert.

Mit Humor hat das jedenfalls nichts zu tun! [...] Felicitas Stegmann, Ost-Berlin

Ich finde es geschmacklos, auf den Seiten der Golfberichterstattung eine dermaßen makabere Anzeige der 'Titanic‘ zuzulassen. Was — womöglich — an anderer Stelle komisch wirkt, hat in diesem ernsten Zusammenhang nichts zu suchen. Diesen Krieg bezahlen Tausende von Menschen mit dem Leben oder der Gesundheit, es ist meines Erachtens nicht geboten, hierüber und gleichzeitig zum hunderttausendsten Male über die ach so blöden „Zonis“ platt und arrogant zu scherzen (die sich links gebende 'Titanic‘-Redaktion ist damit ein weiteres Mal mit gruppen- beziehungsweise menschenfeindlichen Äußerungen in Erscheinung getreten, wobei sie die „Spaßgrenze“ oft überschreiten). Yvonne Christ, West-Berlin

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