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Kündigungsschutz verlängern

■ Forderung der IG Metall für Ostdeutschland

Berlin. Die IG Metall will eine Verlängerung des tariflichen Kündigungsschutzes für die ostdeutsche Metallindustrie über den 30.Juni 1991 hinaus. Eine wichtige Voraussetzung dafür sei, daß die Bundesregierung die zur Jahresmitte auslaufenden Bestimmungen über die sogenannte Null-Kurzarbeit in den neuen Bundesländern verlängere, sagte der Bezirksleiter der IG Metall Berlin-Brandenburg, Horst Wagner. Der IG-Metall- Vorstand habe beschlossen, mit dem Arbeitgeber-Dachverband darüber zu verhandeln. Wagner warf Bonn und der Treuhand vor, die Zeit seit Inkrafttreten des tariflichen Rationalisierungsschutzes Mitte 1990 nur ungenügend genutzt zu haben. Die »hektischen Handlungen« in den letzten Tagen zeugten davon, daß in Bonn die Wirtschafts- und Arbeitsmarktprobleme in Ostdeutschland sehr spät begriffen worden seien. dpa

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