Benachteiligte junge Ostberliner sollen gefördert werden

Berlin. Sozialsenatorin Ingrid Stahmer (SPD) will das im Westteil Berlins erfolgreiche Programm zur Förderung beschäftigungsloser junger Menschen, die schwer vermittelbar sind, auf den Ostteil der Stadt ausdehnen. Dafür seien in der Koalitionsvereinbarung mit der CDU 2,5 Millionen Mark vorgesehen, unterstrich sie gestern nach der Senatssitzung vor der Presse. Sie sei »wild entschlossen, das Geld an Land zu ziehen«. In den östlichen Bezirken Berlins stünden dafür auch Mittel für Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (ABM) zur Verfügung, erklärte die Senatorin.

Das sogenannte 501-Programm, das im Westteil der Stadt 1987 aufgelegt wurde, hat zum Ziel, besonders benachteiligte 18- bis 25jährige wie etwa Langzeitarbeitslose, Haftentlassene oder ehemalige Drogenabhängige, die häufig keinen Schulabschluß haben, in den Arbeitsmarkt zu integrieren.

Diese Jugendlichen können sich selbst eine Arbeitsstelle suchen und werden dann von einer Regiestelle (BBJ-Consult) betreut. Zur Zeit gibt es nach den Angaben von Sozialsenatorin Stahmer 393 geförderte Arbeitsplätze. Schwierig sei nach wie vor die Vermittlung von ausländischen jungen Menschen, die einen Anteil von 25 Prozent an dem Programm haben sollten, heißt es in einem vom Senat beschlossenen Bericht an das Abgeordnetenhaus. dpa