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CSU-Stiftung eröffnet Büro am Kap: Unterstützung für Homeland-Politik

Johannesburg (taz) — Die CSU- nahe Hanns-Seidel-Stiftung (HSS) hat gestern in Johannesburg als erste deutsche politische Stiftung offiziell ein Büro in Südafrika eröffnet. Die Stiftung hoffe, einen Beitrag zum in Südafrika in Gang gekommenen Prozeß der Demokratisierung zu leisten, sagte Otto Wiesheu, Staatssekretär im bayerischen Kulturministerium bei der Eröffnungsfeier. Die Stiftung werde zu allen politischen Gruppierungen, „die an einem friedlichen Prozeß der politischen Veränderung interessiert sind“, Kontakt halten. Als Ziele der Arbeit betonte Wiesheu die Förderung von „Minderheitenschutz, Toleranz, Machtteilung und Machtkontrolle“.

Am Montag hatte die HSS der „Urban Foundation“, die sich um Wohnungsprobleme in südafrikanischen Städten kümmert, feierlich einen Scheck über 4,7 Millionen Rand überreicht. Das ist das bisher wichtigste Förderungsprojekt der HSS in Südafrika.

Die Stiftung und die CSU haben in der Vergangenheit enge Kontakte zur Verwaltung des als „unabhängig“ geltenden südfarikanischen Homelands Bophuthatswana unterhalten. Auf Anfrage erklärte der HSS-Vertreter Gerhard Linska, daß diese Kontakte von der Eröffnung eines Büros in Johannesburg nicht tangiert würden: „Unsere Aktivitäten in Bophuthatswana und Südafrika haben nichts miteinander zu tun.“ Hans Brandt

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