: Mieser Charakter
■ Kampfhunde bald nur noch mit Sondergenehmigung?
Stuttgart (dpa) — Den Kampfhunden wird jetzt der Kampf angesagt: Nachdem Baden-Württemberg als erstes Bundesland in Kürze das Halten von Kampfhunden nur noch mit Genehmigung durch die Ortspolizei erlauben will, zeichnet sich möglicherweise auch eine bundesweite Regelung ab. Am 22. März steht das Thema Kampfhunde wahrscheinlich auf der Tagesordnung des Bundesrates. Nordrhein-Westfalen (NRW) hat eine entsprechende Gesetzesinitiative eingebracht.
Danach soll in das Tierschutzgesetz ein Verbot der Züchtung dieser Tiere aufgenommen werden. NRW will erreichen, daß die Dressur und eine besonders aggressive Erziehung von Schutzhunden gesondert erlaubt werden muß. Einige Länder wollen das Problem aber strafrechtlich wie Baden-Württemberg regeln.
Kampfhunde greifen nach Schilderung von Experten alles an, worauf sie scharfgemacht werden. Die meisten Kampfhunde sind Inzuchtprodukte, bei denen nur Tiere mit besonders schlechtem Charakter und von großer Brutalität für die Paarung ausgewählt werden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
