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Slide Guitars und röhrende Hörner

Im Süden der USA klingt der Blues auch heute noch bodenständig und frisch. So ist es nur konsequent, daß diesmal Musiker aus New Orleans, Baton Rouge und Texas nach Bremen eingeladen wurden. Der Gitarrist und Sänger John Mooney eröffnet mit seiner Band heute abend um 20 Uhr in der Schauburg das Louisiana- Blues-Festival. Mooney lernte bei dem legendären Delta- Slide- Gitarristen Ed „Son“ House und vermischte desssen Gitarrenstil mit moderenen Mambo-Rhythmen. Das Ergebnis wird im „Who's Who of the blues“ als „einer der aufregensten Sounds im zeitgenössischen Blues“ gepriesen. Mooney tritt auch am Donnerstag, 20.30 Uhr, im KITO auf.

Raful Neal ist einer der Veteranen der Zunft: „Möglicherweise der beste unentdeckte Bluesmann der Vereinigten Staaten“, schrieb ein Kritiker. Der Sänger und Harmonikaspieler wird heute (20 Uhr, Schauburg) mit vier Mitgliedern seines großen Clans auftreten. Nur Gitarrist Troy Turner gehört nicht direkt zur Familie, aber er ist im gleichen Stadteil von Baton Rouge aufgewachsen.

Am Donnerstagabend, 20 Uhr, tritt in der Schauburg zuerst Johnny Adams mit seiner Band auf: ein vielseitiger Sänger, der sich zwischen erdigem Down- Home- Blues und modernen Jazzimprovisationen bewegt, mit charakteristischen Falsett-Einlagen und Songs, die zum Teil durch Ray Charles bekannt wurden.

Grady Gaines war in den fünfziger Jahren berühmt und berüchtigt dafür, daß er als Saxophonist in Little Richards Gruppe gern wie ein Wilder blasend auf dessen Klavier sprang. Später holte er sich die damals noch unbekannten Sänger James Brown und Otis Redding in seine Gruppe, heute sind seine Texas Upsetters eine große, achtköpfige Band. Das gibt „raue, ungeglättete und überschwengliche Musik (...) röhrende Instrumente und leidenschaftlichen Blues, gespielt von Musikern, die nie berühmt wurden, aber immer Stars waren.“ So ein Kollege aus Memphis, Tennessee. Willy Taub

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