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Treuhand: AKWs Stendal und Greifswald günstig für Westpolen

Berlin (taz/dpa) — Der Treuhand- Energiebevollmächtigte Hans-Peter Gundermann lieferte am Wochenende ein bemerkenswertes neues Argument für den Bau zweier neuer AKWs in den Ostländern: Die geplanten neuen 1.300-Megawatt- Meiler in Greifswald und Stendal seien günstig im Hinblick auf einen kurzfristigen Stromverbund mit Westpolen. Die ostdeutsche Versorgungssicherheit, darf man schließen, wäre laut Gundermanns Meinung nach dem Rückgang des Stromverbrauchs auch ohne die AKWs zu sichern. Unterdessen vertreten die zuständigen CDU-Ministerpräsidenten Alfred Gomolka (Mecklenburg- Vorpommern) und Gerd Gies (Sachsen-Anhalt) weiter die Theorie, die neuen AKWs seien nötig als zweites Standbein für den Ostenergiemix, so Gies. Gundermann machte bei der Neuordnung der Ostenergiewirtschaft in Optimismus. Vor allem in der Stromwirtschaft wollen die Treuhänder nach Angaben Gundermanns die Probleme bereits weitgehend gelöst haben. Die künftigen Erwerber der Oststromanlagen würden bereits die Geschäfte führen und investieren. Franz Josef Schmitt, Chef der am Kauf der DDR-Stromwirtschaft maßgeblich beteiligten RWE, bestätigte, daß der Stromverbund zwischen Ost- und Westdeutschland Ende 1991 vollendet sein soll. Die Auseinandersetzungen mit den Ostkommunen über deren Ansprüche auf eigene Stadtwerke und eine eigene Stromversorgung verschweigt Gundermann vornehm. Gerade vor dem Wochenende hatte die Stadt Stendal als erste Kommune auf Rückgabe ihrer Energieversorgungsanlagen geklagt. Die Stadt hatte wie über 100 andere Kommunen bis in die fünfziger Jahre eigene Stadtwerke, die dann vom SED-Staat enteignet wurden. Ten

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