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Kohl am Tag danach: Alles wird gut

■ Montagsdemo von Leipzig kein Thema im Kabinett

Berlin (taz) — Ausgerechnet am Tag nach der mit etwa 70.000 TeilnehmerInnen bislang größten „Montagsdemo“ nach der deutschen Vereinigung in Leipzig wußte Bundesbankpräsident Otto Pöhl der unzufriedenen Stimmung der BürgerInnen in den neuen Bundesländern ein schwerwiegendes Argument zu liefern: das Ergebnis der Währungsunion sei ein „Desaster“, sagte Pöhl beim Europaparlament in Brüssel. Dennoch: bei der gestrigen Kabinettssitzung in Bonn hat die Demonstration von Leipzig keine Rolle gespielt, sagte Regierungssprecher Vogel. Kanzler Kohl — in Leipzig war auch sein Rücktritt lautstark gefordert worden — betonte, er habe stets von „Opfern“ gesprochen. Er habe keinen Zweifel, daß es den Menschen im Osten Deutschlands besser gehen werde. SEITEN 2 UND 10

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