: Astrid Nickel
Astrid Nickel, 24, Berlinerin:
Ich bin mit dem Alex aufgewachsen. Ich verlaufe mich hier nicht, auch wenn es keine Schilder gibt. Daß andere, die sich hier nicht auskennen, sich verirren, kann ich mir gut vorstellen. Ein Problem ist es allerdings, sich auf dem Alex zu verabreden. Da ist es das sicherste, sich an der Weltzeituhr zu treffen. Ich glaube, daß ist der einzige Punkt, wo man sich auch wirklich nicht verfehlen kann. Ansonsten ist es hoffnungslos. Es gibt zwei Brunnen, U- und S-Bahnausgänge gibt es Hunderte. Da hat man keine Chance, sich zu treffen. Aber ich mag den Alexanderplatz überhaupt nicht.
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