: Joschka Fischer will flächendeckende Fahrverbote bei Sommersmog
Wiesbaden (ap) — Zur Reduzierung der Ozonbelastung in Schönwetterperioden hat der hessische Umweltminister Joschka Fischer die Einführung flächendeckender Fahrbeschränkungen vorgeschlagen. Er sagte gestern, der Vorschlag von Bundesumweltminister Töpfer, die Innenstädte bei hohen Ozonkonzentrationen für den Autoverkehr zu sperren, ließe sich kurzfristig umsetzen. Diese Maßnahme sei aber bei weitem nicht ausreichend. „Bei der gewaltigen Zunahme des Individualverkehrs muß Töpfer auch über die Aufgabe des Tabus ernsthaft nachdenken, flächendeckende Fahrbeschränkungen zu erlassen, die weit über die Innenstädte hinausgehen“, meinte Fischer. Hier biete sich eine Halbierung des Autoverkehrs durch Fahrverbote an, die in Zeiten hoher Ozonbelastung abwechselnd für Fahrzeuge mit geraden und ungeraden Nummern auf den Kennzeichen ausgesprochen würden.
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