■ MORD IN DRESDEN: Fahndung nach Mördern von Neonazi
Dresden (dpa) — Nach den Mördern des Dresdner Neonazi-Führers Rainer Sonntag wird inzwischen europaweit gefahndet. Wie die Polizei in Dresden erklärte, wird davon ausgegangen, daß sich die Verdächtigen vermutlich nicht mehr in Deutschland aufhalten. Sonntag war am vergangenen Freitag vor den Augen von rund 60 Anhängern auf offener Straße in der Nähe eines Sex-Shops erschossen worden. Seitdem halten Gleichgesinnte am Tatort, den sie mit Blumen und einer Reichskriegsflagge schmückten, eine sogenannte Mahnwache. Inzwischen gehen die Auseinandersetzungen zwischen Rechtsradikalen und der Rotlichtszene weiter. So wurde in der Nacht zum Donnerstag auf ein Bordell bei Dresden ein Brandanschlag verübt. Aus einem fahrenden Auto wurden Molotow- Cocktails in das Haus geworfen.
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