■ ALGERIEN: Militär schießt auf Demonstranten
Algier/Paris (dpa) — In Algier ist es gestern erneut zu blutigen Zusammenstößen zwischen radikalen Moslems und Militärs gekommen. Fallschirmjägereinheiten sollen vor der Kouba-Moschee wenige Minuten vor Beginn des Freitagsgebets das Feuer auf Demonstranten der Islamischen Heilsfront (FIS) eröffnet haben, meldete der französische Rundfunk. Ersten Angaben zufolge wurden mehrere Verletzte mit Ambulanzen in Krankenhäuser gebracht, hieß es ergänzend. Nähere Angaben über die Zahl der Opfer lagen zunächst nicht vor. Es hieß lediglich, etwa 2.000 Demonstranten hätten sich in die Moschee geflüchtet. Dies wären die ersten blutigen Zusammenstöße seit der Verhaftung der Führer der Moslempartei Anfang Juli.
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